Genauigkeit von Transitzeitpunkten

Es ist zu beachten, dass die Zeitpunkte von Transiten über Achsen und Häuserspitzen stark davon abhängen, wie genau oder sicher die Geburtszeit ist. Besteht z. B. eine Unsicherheit von nur 1 Minute, so kann kann sich der genaue Transitzeitpunkt insbesondere bei langsamen Transitplaneten um Tage verschieben. In geringerem Ausmaß sind auch Transite über schnelle Planeten (Mond, Sonne, Merkur, Venus) betroffen. Für die Transitdeutung ist dies zwar kein Problem, weil Transite längerfristig wirken. Dennoch ergibt es in solchen Fällen wenig Sinn, ein minuten- oder sekundengenaues Horoskop für den Transitzeitpunkt zu berechnen.

Um zu prüfen, ob ein Transit davon betroffen ist, können Sie auf das blaue + klicken und die Maus über den Link "mit Geburtshoroskop" führen. Dann wird angezeigt, wie stark der Transitzeitpunkt sich verschiebt, wenn die Geburtszeit um eine Minute geändert wird. Ist die resultierende Verschiebung kleiner als 4 Minuten, so wird keine Angabe gemacht.

Planetenstunden und Tagesplaneten

Nach einer aus der Antike stammenden Lehre ist jeder Tag und jede Stunde eines Tages einem Planeten zugeordnet. Der Sinn dieser Zuordnung besteht darin, den geeigneten Zeitpunkt für eine bestimmte Tägtigkeit zu finden. Ein günstiger Zeitpunkt für Liebesangelegenheiten z.B. wäre nach dieser Auffassung eine Venusstunde an einem Venustag.

Die Stundenplaneten werden wie folgt berechnet: Man berechnet die zeitliche Distanz zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang und teilt sie in 12 gleich große Abschnitte. Ebenso teilt man die Zeit zwischen dem Sonnenuntergang und dem darauffolgenden Sonnenaufgang in 12 gleich große Abschnitte. Die hieraus resultierenden 24 Abschnitte werden als "Planetenstunden" bezeichnet. Sie sind natürlich keine gewöhnlichen Uhrzeit-Stunden zu 60 Minuten, sondern können länger oder kürzer sein. Die 24 Planetenstunden ergeben einen Planetentag. Ein Planetentag dauert also von einem Sonnenaufgang bis zum nächsten.

Nun ordnet man diesen 24 Planetenstunden die sieben klassischen Planeten der Astrologie zu, und zwar in folgender Reihenfolge:

Saturn - Jupiter - Mars - Sonne - Venus - Merkur - Mond - dann wieder von vorn: Saturn - Jupiter - usw. usf.