Der Sonnenlauf des Lebens

von Heinz Bornemann

Einleitung

Sonnenlauf des Lebens
Der Sonnenlauf des Lebens
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Wenn wir uns mit elementaren Lebensfragen beschäftigen, müssen wir irgendwie Licht ins Dunkel bringen und werden nicht darum herumkommen, uns mit den Uranfängen allen Seins beschäftigen zu müssen. Daran führt wohl kein Weg vorbei.

Aber wie sollen wir uns diesen Uranfang vorstellen? Von einer Tatsache können wir dabei von vorneherein ausgehen: Unser Vorstellungsvermögen wird nicht ausreichen, diese Realität erfassen zu können. Uns bleibt nur die Möglichkeit, dass wir uns über Bilder diesen Tatbeständen nähern. Nur so können wir wenigstens halbwegs eine Vorstellung entwickeln, die für uns Menschen annehmbar ist.

Hier bietet sich der Sonnenaufgang an, der nach der Dunkelheit der Nacht das Licht erstrahlen lässt. Dieser Vorgang ist elementar und die Sonne ist der Himmelskörper des Lichtes und damit des Lebens und des Bewusstseins. Damit haben wir bereits einen Anknüpfungspunkt zur Schöpfungsgeschichte, bei der jede Phase als ein Tag mit Abend und Morgen beschrieben wird. Dass diese Schöpfungstage riesengroße Zeiträume umfassen, liegt dabei ganz offensichtlich auf der Hand. Der Zeitraum spielt aber gar nicht die entscheidende Rolle, sondern es sind die Prinzipien des Mythos, um die es hier geht.

Man kann daher durchaus einen 24-Stunden-Tag mit einem Schöpfungstag vergleichen. Man darf nur nicht die Ebene der Entsprechungen verlassen.

Schöpfungsgeschichte und Tierkreis

Es ist die Sonne, die uns das Licht bringt und damit unser gesamtes Leben bestimmt. Sie ist damit also zweifelsohne von zentraler Bedeutung für uns. Astrologisch betrachtet steht sie für die gesamten Geist-Seelen-Kräfte und wir werden sehen, dass wir an ihrem Lauf durch die Tage und den Tierkreis die Entwicklungsgeschichte des gesamten Lebens sowie die Möglichkeiten des eigenen Lebens ablesen können.

So wird aus dem Lauf der Sonne, in Übersetzung oder Entsprechung, der Sonnenlauf des Lebens. Nun hat sich die Astrologie seit Jahrhunderten immer weiter entwickelt, aber gleichzeitig wurde ihr Bezug zu den Göttern, besonders in der Neuzeit, immer mehr in den Hintergrund gedrängt, sie wurde gewissermaßen säkularisiert, sodass er in unserem heutigen Alltag entsprechend unbemerkt ist.

Als Beispiel können unsere Wochentage dienen. Man braucht sich doch nur Fragen stellen, wie z.B.:

  • Warum fängt die Woche am Sonntag an und nicht am Montag?
  • Warum ist der Sonntag der christliche Feiertag und nicht z.B. der Dienstag?

Antwort: Astrologisch betrachtet symbolisiert die Sonne das erste und wichtigste Prinzip unseres Lebens. Ohne Sonne keine Erde, kein Licht, kein Leben. Erst dann folgt, als zweites Licht am Himmel, der Mond, und der Montag wird zum zweiten Tag der Woche.

Kaiser Konstantin, der das Christentum zur römischen Staatsreligion kürte, hatte den Begriff Christus Sol verwendet, was gleichbedeutend mit Christus die Sonne ist. Und da der Sonntag die Sonne im Namen trägt, wurde dieser zum christlichen Feiertag.

Die Namensableitungen der anderen Wochentage sind im Deutschen nicht so ersichtlich, aber in anderen Sprachen eindeutig den Planeten zuzuordnen.

Nehmen wir z.B. französisch. Dort heißt Dienstag als Tag des Mars Mardi. Mittwoch als Tag des Merkur Mercredi. Donnerstag, als Tag des Jupiter Jeudi. Freitag als Tag der Venus Vendredi, die gleichbedeutend mit der Germanischen Göttin Freya ist. Sonnabend als Tag des Saturns kommt für uns im Englischen als Saturday besonders gut zum Ausdruck.

Wenn wir uns den astrologischen Bezug unserer Wochentage bewusst machen, bei dem der Sonntag, als 1. Tag der Woche, der Sonne zugeschrieben wird, dann wird auch nachvollziehbar, dass der 1. Tag in der Schöpfungsgeschichte ein Tag der Sonne ist und darum heißt es auch an diesem Tag: Es werde Licht.

Der Sonnenaufgang steht dabei für die Erscheinung des Lebens, das sich in allen nur denkbaren Formen entwickeln soll. Den Startpunkt bildet der Sonnenaufgang am östlichen Horizont mit dem Zeichen der Fische. Es ist das Zeichen der Transzendenz und des Chaos, aus dem alles werden kann. Bereits daraus ergibt sich, dass der 1. Schöpfungstag dem Zeichen Fische entspricht, dem folgt der 2. Tag im Wassermann, der 3. im Steinbock usw. bis zur Waage.

Durch das Prinzip der steten Teilung beherbergt dann jedes Tageszeichen wiederum einen kleinen Tierkreis, der die zwölf Doppelstunden eines Tages anzeigt.

Diese Stundenteilung hat ihre Entsprechung in den zwölf astrologischen Häusern. Die Bedeutung der Zeichen, egal auf welcher Ebene, bleibt aber immer die gleiche.

Dieses Prinzip lässt sich folgendermaßen darstellen.

Auf diese Weise ist es möglich, den Text der Bibel sehr differenziert analysieren zu können. Der Leser wird feststellen, dass die Übereinstimmung von Bibeltext und Tierkreiszeichen so frappierend ist, dass das kein Zufall sein kann. Hier wird eine innere Logik sichtbar, da die Entwicklung der Dinge immer dem gleichen Ordnungsprinzip folgt. Sind diese Grundprinzipien einmal erkannt, können sie nicht nur unser Verständnis von der Welt bereichern, sondern auch für unseren Alltag durchaus nützlich sein.

Aktuelle Planetenstände
7-Aug-2023, 09:19 Weltzeit
Sonne1438'17"16n26
Mond138'51"12n21
Merkur1151'12"6n01
Venus245'54"r7n04
Mars1713'21"5n51
Jupiter1418' 9"14n57
Saturn517'43"r11s12
Uranus2252'45"18n11
Neptun2719'31"r2s13
Pluto2844'46"r23s04
Mondkn.w2755'19"10n44
Chiron1952' 7"r9n12
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